Kinder und Trauer

Wenn ein Familienmitglied stirbt, ist dies für viele Familien eine enorme Herausforderung. Neben dem Umgang mit der eigenen Trauer und der Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens stellen sich auch Fragen dazu, wie man seinen Kindern den Tod eines geliebten Menschen erklären soll, welche Antworten angemessen sind und inwieweit man die Kinder in die Trauerfeier und Bestattung einbeziehen sollte.

Kinder bemerken, wenn etwas nicht stimmt, wenn ihre Eltern oder Großeltern traurig sind oder sich anders verhalten. Sie stellen oft Fragen, die für Erwachsene schwierig zu beantworten sind und die als unangemessen empfunden werden können. Es ist jedoch von größter Bedeutung, dass man sich dem Kind zuwendet, ihm zuhört und seine Bedürfnisse sowie Ängste ernst nimmt. Kinder werden umso emotionaler reagieren, je stärker ihre Beziehung zum verstorbenen Menschen war.

Deshalb ist es wichtig, sich mutig diesem schwierigen Thema zu stellen, damit sich Kinder mit der fundamentalen Erfahrung des Menschseins auseinandersetzen können und nicht aus einem vermeintlichen Schutzinstinkt der Eltern ausgeschlossen werden. Es ist entscheidend, dass Sie Ihrem Kind in dieser Situation aufmerksam zuhören und darauf achten, was es von Ihnen benötigt. Wenn Ihr Kind an der Bestattung teilnehmen oder sich einbringen möchte, sollten Sie es unterstützen. Es ist für Kinder in einem Sterbefall wichtig, dass sie etwas dürfen, aber nichts müssen.

Um Unterstützung für Familien in dieser Situation zu bieten, stellen wir eine Vielzahl von Materialien zur Verfügung. Es obliegt den Eltern, zu entscheiden, welches Angebot ihrem Kind am besten helfen kann.

• Leitfaden für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen in Trauer
• Knietzsche und der Tod: Eine kleine Geschichte über die normalste Sache der Welt
• Knietzsche und die Trauer: Eine kleine Geschichte über die Traurigkeit und wie man sie wieder loswird.
• Malbuch mit Bildern, die die Kinder bei der Beerdigung und in den Tagen der Trauer wiedererkennen.